Danke an alle die mit uns am Samstag den Tag der Clubkultur gefeiert haben! Es war ein Kraftakt, aber es hat sich hoffentlich für alle gelohnt, die daran teilgenommen haben.
Die Schlangenbildung war problematisch. In einem Tweet veröffentlichte sogar Martin Heller, Journalist für die Welt, Videoaufnahmen der Schlange am Abend. Angesichts der Reaktionen und Kommentare auf dieses Video müssen wir uns dazu äußern:
Zu der Veranstaltung gehörte ein umfangreiches Hygienekonzept, das über den ganzen Tag und Abend auf dem Gelände umgesetzt und eingehalten wurde. Kurz vor 22 Uhr erfolgte eine Kontrolle der Veranstaltung durch das Ordnungsamt, dies ohne Beanstandung.
Nicht zuletzt führten die Einschränkungen dazu, dass viele Menschen nicht reinkamen und in Folge dessen eben in der Schlange stehen blieben. Auch die regelmäßigen Durchsagen unseres Personals und Hinweise auf den dauerhaften Einlasstop änderten daran nicht viel. Die Menschen blieben auf dem Bürgersteig stehen und so war die Schlangenbildung tatsächlich schwer zu unterbinden und zu kontrollieren. Wir werden nach weiteren Lösungen suchen, damit es nicht mehr dazu kommt.
Die Tatsache, dass große Schlangen vor den meisten Clubs zu beobachten waren (die ohnehin auf zu engen Bürgersteigen problematisch sind) deutet aber darauf, dass Menschen sich eben nach solchen Angeboten sehnen. Dies zu ignorieren und schlicht nach Verboten zu schreien, ist eine etwas kurzsichtige Verlagerung der Problematik. Nach wie vor sind wir Clubveranstalter*innen eher in der Lage, sicheres Feiern innerhalb unserer Freiräume zu ermöglichen und zu gewährleisten, als auf wilden Park- oder Privatparties. Wir weisen den Vorwurf von uns fern, wir würden unsere Verantwortung zum Schutz unserer Gäste ignorieren. Mit diesem anhaltenden Andrang haben wir einfach nicht gerechnet...
Last but not least sind wir entsetzt über den rassistischen Charakter vieler Kommentare zu diesem Tweet. Dies wiederum, lieber Herr Heller, ermutigt uns, unser Gelände weiterhin als Schutzraum für alle zu öffnen und zu betreiben, die sich nicht nur vor Corona schützen müssen, sondern auch vor dem abscheulichen Rassismus und Menschenhass, die unsere Gesellschaft ebenso verseuchen.
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